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Ethnische Segregation im Grundschulbereich
Antragsteller
Professor Dr. Hartmut Esser
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359695
Im Mittelpunkt des Vorhabens steht die Frage, welche Gründe und Bedingungen für die Entstehung ethnischer Segregation im deutschen Grundschulwesen verantwortlich sind. Wie lassen sich systematische Unterschiede in der Schülerzusammensetzung verschiedender Grundschulen erklären? Bisherige Vorarbeiten zeigen, dass sich die Grundschulen zum Teil erheblich in der ethnischen Zusammensetzung ihrer Schülerschaft und damit im Ausmaß der ethnischen Segregtion unterscheiden. In der Regel werden diese Unterschiede auf die residentielle Segregation zurückgeführt. Allerdings zeigt sich in den Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, in denen die Familien zwischen zwei Grundschulformen wählen können, dass Schulen im selben Wohngebiet zum Teil sehr unterschiedliche Migrantenanteile aufweisen. Die Schulsegregation kann damit nicht alleine auf die Wohnortsegregation zurückgeführt werden. Vielmehr müssen die Schulwahlentscheidungen der Familien zum Beginn der Grundschulzeit berücksichtigt werden. Ziel der Untersuchung ist es, eine theoretische Erklärung des Wahlwahlverhaltens empirisch zu überprüfen und zu zeigen, wie ethnische Segregationstendenzen in den Grundschulen aus dem Zusammenspiel von residentieller Segregation und Schulwahlverhalten entstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen