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Zum Konzept der sinnlichen Wahrnehmung in der Naturforschung um 18oo: Epistemologische Konstellationen und experimentelle Anordnungen

Fachliche Zuordnung Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5359757
 
In dem vorgeschlagenen Projekt soll ein grundlegender Einschnitt in der Epistemologie der menschlichen Sinne Anfang des 19. Jahrhunderts untersucht werden. Das in dieser Zeit einsetzende Verständnis der Sinne als Organe, deren Leistungen von ihrer eigentümlichen, physiologischen Funktionsweise bestimmt und spezifisch begrenzt werden, verdichtet sich zur Jahrhundertmitte in ihrer Bezeichnung als ´Apparate´. Die Untersuchung möchte diesem bis in das 2o. Jahrhundert wirksamen Konzept das epistemologische und experimentelle Feld nachtragen, in dem die menschlichen Sinne mit Instrumenten und Apparaturen zusammengebracht worden sind und beider Funktionsweise in analoger Form zum Gegenstand von Messung und Experimentalisierung wurde. Mit dieser im engeren Sinne wissenschaftshistorischen Arbeit werden zugleich die Voraussetzungen berührt, unter denen die Naturforschung die problematisch gewordene sinnliche Wahrnehmung als privilegierte Erkenntnisquelle bewahren kann.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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