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Strafen und ihre Alternativen im zeitlichen Wandel

Fachliche Zuordnung Kriminologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360122
 
Untersucht wird die Entgwicklung der Kriminalpolitik im Verlauf der letzten 120 Jahre in ihren Bezügen zu allgemeinen zeit- und geistesgeschichtlichen Entwicklungstendenzen. Es wird ein Panorama der Geschichte "Moderner Kriminalpolitik" seit dem Marburger Programm Franz von Liszts aus dem Jahre 1882 einschließlich des geistigen und sozial-strukturellen Umfeldes gezeichnet und damit wird ein Beitrag für die "Gesamten Strafrechtswissenschaften" geleistet, der das strafrechtliche Binnensystem und dessen Außenansichten miteinander verknüpft. Dabei geht es insbesondere um die Erfassung und Interpretation der sich wandelnden Sanktionsalternativen. Es wird erkannt, dass "modernes Sanktionsrecht" seine Entwicklungsdynamik "von außen" gewinnt. Heute sind es sozialkonstruktive Leistungen, etwa Bewährungsstrafen, "Arbeitsstrafen", elektronisch überwachter Hausarrest oder der Täter-Opfer-Ausgleich, die als kriminalrechtliches Pendant mit Konzepten einer eigenverantwortlichen "Zivilgesellschaft" und eines zurückgenommenen Staates einhergehen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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