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In situ Untersuchung plastischer Verformungszustände mit Hilfe neutronen-induzierter Positronenvernichtungsstrahlung und hochauflösender Neutronen - Diffraktometrie

Fachliche Zuordnung Herstellung und Eigenschaften von Funktionsmaterialien
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360166
 
Bei der Charakterisierung von Eigenspannungszuständen mit Hilfe der Neutronendiffraktometrie tritt zur Neutronenstreuung immer auch die Neutronenabsorption in Konkurrenz. Diese führt überwiegend zur Emission einer hochenergetischen, sogen. prompten Gammastrahlung, die ihrerseits durch Wechselwirkung mit dem Werkstoff Positronen erzeugt. Der Zerfall dieser Antiteilchen und die resultierende Vernichtungsstrahlung werden durch Defekte im Material beeinflußt. Plastische Verformung und die daraus resultierende Zunahme der Versetzungsdichte fahrt im Falle der Neutronenstreuung zu einer Erhöhung der Mosaikbreite der Braggreflexe und für die 511 keV Linie der Vernichtungsstrahlung zu einer meßbaren Doppler - Verbreiterung. Durch geeignete Kollimatoren läßt sich erreichen, daß die Information, die die Neutronenstreuung liefert und die Information aus der Positronen - Annihilation aus demselben Volumenelement des untersuchten Materials kommen. Das Ziel des Projektes ist die Aufklärung der Korrelation zwischen der Breite der Braggreflexe und dem S - Parameter, der die Linienbreite beschreibt, als Funktion der plastischen Deformation, um weitere Informationen über den Werkstoff zu gewinnen, die während der Untersuchung von Eigenspannungen mit Hilfe der Neutronenstreuung durch zusätzliche Gammaspektrometrie zugänglich gemacht werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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