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Geothermische Untersuchungen am Kontinentalrand von Costa Rica und Nicaragua (M54/2)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360219
 
Das hier vorgestellte Vorhaben hat zum Ziel, mit Hilfe von Wärmestromdichtemessungen an Schlüsselpositionen die thermische Struktur des Kontinentalrandes von Nicaragua und Costa Rica zu erforschen. Die umfangreiche, für diese Region bereits vorhandene Datenbasis bildet einen ausgezeichneten Hintergrund für detaillierte Untersuchungen der seismogenen Zone, deren Lage nach Hyndman und Wang im wesentlichen durch die Temperaturstruktur der Lithosphäre bestimmt wird. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht daher die thermische Struktur der Lithosphärenplatte als Beitrag zur Bestimmung der räumlichen Lage der seismogenen Zone, wobei die Messungen der Wärmestromdichte eine wichtige Randbedingung zur Berechnung der Temperaturverteilung in der Lithosphäre liefern. Zusätzlich zu den konventionellen Wärmestromdichtemessungen soll außerdem die Temperaturverteilung zwischen Meeresboden und Bottom Simulating Reflectors (BSR) zur Berechnung des Wärmestroms herangezogen werden, da der BSR in erster Näherung eine Isotherme darstellt und da die Lage des BSR durch zahlreiche seismische Vermessungen (z.B. SO81, NICOMARE) gut bekannt ist. Die Einbeziehung von aus BSR-Tiefen berechneten Wärmestromdichten erlaubt damit eine flächenhafte Ableitung der thermischen Struktur von Kontinentalrändern.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Ingo Grevemeyer
 
 

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