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Positionelle Klonierung zur genetischen Aufklärung der diabetischen Nephropathie
Antragsteller
Professor Dr. Fokko Johannes van der Woude (†)
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360285
Die diabetische Nephropathie ist eine der wichtigsten Ursachen des terminalen Nierenversagens in Deutschland. Es ist der Arbeitsgruppe mit Hilfe von "positional cloning" gelungen (Projekt Wo 686/3-1) nachzuweisen, dass sich das für die diabetische Nephropathie bei Typ 2 Diabetikern verantwortliche Gen (DIANPH) auf Chromosomen 18q22.3-23, zwischen den Markern D18S43 und D18S50, einem Intervall von 8,5 cM, befindet (LOD score = 6,1). Der Gen-Locus konnte in 18 sehr großen türkischen Familien identifiziert und bei PIMA-Indianern bestätigt werden. Jetzt soll das Gen mit Hilfe folgender Methoden identifiziert werden: 1. Kopplungsanalyse: Mit Hilfe von zusätzlichen Familien soll de Locus eingeengt werden. 2. Eine Methode für hochauflösende Assoziationsanalyse anhand von Haplotype-Segmenten (Haplotype-Sharing) wird eingesetzt werden. Simulationen haben gezeigt, dass diese Methode auch im Fall von allelischer Heterogenie und Lokus Heterogenie zu einer genauen Lokalisation führt. Die Bedeutung des Genorts wird auch bei Patienten mit Typ 1 Diabetes und Nephropathie untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Bart Janssen; Dr. Irfan Vardarli; Professor Dr. Benito Antonio Yard