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Therapie des experimentellen, akuten Lungenversagens durch lokale Immunmodulation mittels inhaliertem Interleukin 10
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Zwißler
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360499
Das 'Acute Respiratory Distress Syndrome' (ARDS) ist trotz Weiterentwicklung der Therapie immer noch mit einer hohen Letalität behaftet (um 50%) (51;53;100) (Übersicht bei (93)). Das ARDS ist eine perpetuierende Entzündung des Lungenparenchyms (32;81), die durch eingeschwemmte sowie pulmonal synthetisierte Entzündungsmediatoren vermittelt wird. Interleukin-10 (IL-10) hemmt physiologisch die Synthese und Freisetzung von Entzündungsmediatoren. In experimentellen Modellen der Sepsis verringerte systemisch appliziertes IL-10 die Konzentration wichtiger proinflammatorischer Mediatoren und verbesserte das Überleben der Versuchstiere. Die Inhalation von IL-10 über den Luftweg könnte lokal die Freisetzung von Entzündungsmediatoren verringern und so den Verlauf eines ARDS positiv beeinflußen. Ziel des geplanten Forschungsvorhabens ist es daher, die Wirkungen und Nebenwirkungen von IL-10-Aerosol im Tierexperiment zu untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Christian Hofstetter