Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchungen zur Pathophysiologie primärer paroxysmaler Dystonien in einem genetischen Hamstermodell

Fachliche Zuordnung Pharmakologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360622
 
Dystonien sind häufige, meist schwer therapierbare Bewegungsstörungen beim Menschen. Dabei überwiegen primäre Dystonien, deren Pathopyhsiologie bisher weitgehend unbekannt ist. Vermutlich ist die Pathogenese verschiedener Dystonieformen heterogen. Daher sollten Tiermodelle für bestimmte Dystonieformen klar definiert sein. Dies trifft zur Zeit nur für ein Primatenmodell mit einer iatrogenen Dystonie zu und für die dtsz-Hamstermutante, ein mittlerweile anerkanntes Tiermodell für die paroxysmale Dystonie, bei der durch Streß dystone Attacken ausgelöst werden können. Erste Hinweise auf eine pathophysiologische Bedeutung von Basalganglien-Dysfunktionen bei der dtszMutante wurden durch die Untersuchungen der letzten 2 Jahre klar bestätigt. Ein Defizit an inhibitorischen Interneuronen im Striatum und eine abnorme neuronale Aktivität im entopedunkularen Kern bieten schlüssige Erklärungen für viele frühere Befunde in diesem Tiermodell. Daraus ergeben sich jedoch weitere, im vorliegenden Vorhaben zu klärende Fragestellungen. Die geplanten Untersuchungen, die neben der dtsz-Mutante eine neue Mausmutante mit einer bewegungsinduzierten paroxysmalen Dystonie einschließen, lassen weitere Einblicke in die Pathopyhsiologie auch anderer primärer Dystonieformen und Aufschlüsse über neu Behandlungsmöglichkeiten erwarten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung