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Wissen in der Literatur des 19. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5360866
 
Mit dem Leitthema "Wissen in der Literatur" sind nicht die durch "Literatur" vermittelten und bewahrten Kommunikationen über kulturelle Gegebenheiten und Normen gemeint, die das Alltagshandeln anleiten oder dieses Verhalten reflektieren, gemeint ist vielmehr das in den Einzelwissenschaften seit dem 17. Jahrhundert produzierte (oder dort abgewiesene) neue Wissen über die Natur und den Menschen, das sich mit dem tradierten Wissen mehr und mehr als inkompatibel erweist und eine Änderung der humanen und sozialen Selbstdeutungen bewirkt. In der Folge entstehen konkurrierende Natur- und Darstellungskonzepte sowie neue Formen des poetischen Durchdringens des Wissens, die auf die Literatur und die Wissenschaften gleichermaßen zurückwirken. Dabei erweisen sich die Konstellationen im Zeitraum von etwa 1830 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als besonders ertragreich im Hinblick auf Reaktionen, die aus den Erfahrungen sich nachhaltig ausdifferenzierender Wissenschaftsdisziplinen für literarische, publizistische und populärwissenschaftliche Vermittlungen resultieren. Die Beiträge gehen insbesondere der Frage nach, wie Literatur im 19. Jahrhundert auf den Wandel und die Ansprüche der Wissensproduktion in den Wissenschaften und die Institutionalisierung neuer Disziplinen reagiert.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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