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Neue molekulare Klassifikation von Phäochromozytomen und Paragangliomen

Fachliche Zuordnung Nephrologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5361720
 
Phäochromozytome und Paragangliome sind Tumoren des autonomen Nervensystems und im Abdomen und Thorax sowie als Glomus-Tumoren im Hals und Schädelbasisbereich lokalisiert. Eine Prädisposition für Glomustumoren ist 2000 bei Mutationen des SDHD- und auch des SDHD-Gens beschrieben woren. Anhand einer Pilot-Serie konnte von der Arbeitsgruppe kürzlich gezeigt werden, dass auch Phäochromozytomen konstitutionelle Mutationen des SDHD-Gens zugrunde liegen können. In einer internationalen Studie sollen je 350 Patienten mit Phäochromozytomen/Paragangliomen bzw. Glomus-Tumoren molekulargenetisch klassifiziert werden. Analysen sollen erfolgen für das SDHD-Gen, das SDHC-Gen sowie für weitere neue Kandidatengene. Untersuchungen von Tumoren sollen zur Auffindung weiterer pathogenetisch bedeutsamer Gene durchgeführt werden: 1. mit der Comperative Genomic HybridisationsTechnik, 2. durch Analysen der mitochondrialen DNA und 3. LOH Studien von Tumor-Blutpaaren. Bei Mutationsträgern sollen klinische Untersuchugnen durchgeführt werden, um Genotyp-Phänotyp-Korrelationen zu definieren. Erwartet werden konstitutionelle Mutationen bei mindestens 25-30% der Patienten. Es sollen eine neue genetisch-morphologische Klassifikation erarbeitet werden und neue prospektive Programme zur Diagnostik und Therapie formuliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Jürgen Kohlhase
 
 

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