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Durch photosensibilisierende Porphyrine induzierte Genexpression - Trägt die kombinatorische Vielfalt des Transkriptionsfaktors NF-Y zur stressinduzierten Antwort der Pflanze bei?
Antragsteller
Professor Dr. Bernhard Grimm
Fachliche Zuordnung
Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung
Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469219
Stresssymptome an Pflanzen werden zumeist auf oxidativen Stress und auf die durch freie Radikale eingeleitete Schädigung von Zellen zurückgeführt. Die Signaltransduktionsketten, welche infolge der Erzeugung reaktiver Sauerstoffspezies und der photoxidativen Schädigung durch Porphyrine verursacht werden und zur Aktivierung antioxidativer Schutzsysteme führen, sind ungeklärt. Es ist beabsichtigt, mehr über die Kontrolle der Genexpression nach Photosensibilisierung der Pflanzen durch angereicherte Porphyrine zu erfahren. Anders als für Säugetiere und Hefen werden die drei Untereinheiten des CCAAT-Box-bindenden Transkriptionsfaktors NF-Y (HAP 2/3/5) in Pflanzen durch umfangreiche Genfamilien kodiert. Die Arbeitshypothese, dass stressvermittelte Genaktivierung auch durch bestimmte Peptide der NF-Y-Genfamilien festgelegt wird, soll mit Studien zur Expression und Funktion des NF-Y-Transkriptionsfaktors gestützt werden. Es folgen Vergleiche der Transkriptmengen der zahlreichen Gene für NF-Y aus Kontroll- und photodynamisch geschädigten Pflanzen, Studien zur DNS-Bindung des stressinduzierten NF-Y Komplexes und der NF-Y- Interaktionspartner. An Arabidopsis-Knock-out Mutanten werden physiologische Konsequenzen fehlender NF-Y Komplexe untersucht. Ziel ist ein verbessertes Verständnis der Funktion des pflanzlichen NF-Y für die stressvermittelte und möglicherweise redoxregulierte Transkriptionskontrolle.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen