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Religiosität und Lebenseinstellung. Eine internationale quantitativ empirisch-theologische Studie

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5361888
 
Problem: Im modernen Europa ist Religion in pluraler Form präsent. Ausdifferenzierungsprozesse führen u.a. zur gesellschaftlichen SEKTORIERUNG der Religion und zur AUSDIFFERENZIERUNG zwischen religiösen Institutionen und individueller Religiosität. Sektorierung kann zur Abkoppelung der Religiosität von den übrigen Fragen der Lebensführung führen. Ausdifferenzierung ruft die Frage auf, ob/welche/wie semantische und pragmatische Zusammenhänge zwischen individueller Religiosität und religiösen Institutionen bestehen. Fragen: Die (inter-)-nationale empirische Vergleichsuntersuchung soll klären, welche Konturen die LEBENSEINSTELLUNG Jugendlicher im Mikro- (Lebenspraxis, Zukunftsaussicht...), Meso- (gegenüber gesellschaftlichen Institutionen...) und Makro-Bereich (Gesellschaftspolitik/Entwicklung Europas...) hat; welche Konturen ihre RELIGIOSITÄT auf den 3 Ebenen aufweist (indiv. rel. Orientierung und Praxis, Einstellung gegenüber rel. Institutionen, Wahrnehmung von Religion im Kontext der Gesellschaft...); und welche ZUSAMMENHÄNGE zwischen bestimmten Lebenseinstellungstypen und bestimmten Religiositätstypen bestehen und zwar im länderspezifischen Vergleich. Ziele: INTERTHEOLOGISCH: Exploration der gelebten religiösen Praxis als einer Quelle theologischer Reflexion. RELIGIONSPÄDAGOGISCH: Verstehen der Adressaten-Subjekte religiöser Bildungsprozesse mit ihrem je eigenen religiösen Weltbild. GESELLSCHAFTLICH: mit dem Erschließen 'gelebter Religion' einen Beitrag zum Welt-Verstehen zu leisten, in der, wie im zusammenwachsenden Europa, Religion trotz aller Säkularisierungstendenzen eine starke Rolle spielt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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