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Austausch von unterem Tiefenwasser zwischen West- und Ostatlantik: eine Pilotstudie (M53/3)

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362270
 
Schiffsmessungen (LADCP) im Dezember 2000 am Mittelatlantischen Rücken zwischen 6°30'N und der Vema-Bruchzone bei 11°N zeigten mittlere ostwärtige Geschwindigkeiten von bis zu 15 cm/s in den unteren 500 m. Die Bodentopographie (Sandwell und Smith Datensatz) zeigt, dass hier mehrere Passagen mit Schwellentiefen um 3900-4300 m existieren, durch die unteres Tiefenwasser vom West in den Ostatlantik gelangen könnte. Diese Passagen könnten daher ein wichtiger Durchlass für das untere Tiefenwasser in den Ostatlantik sein. In diesem Antrag wird eine Pilotstudie zur Untersuchung dieser Hypothese vorgeschlagen. Zur Messung der Variabilität der Tiefenströmungen und der dazugehörigen Wassermasseneigenschaften sollen zwei Verankerungen von Juni 2002 bis Februar 2003 in den Passagen ausgelegt werden. Der Transport von unterem Nordatlantischen Tiefenwasser nördlich des Äquators und westlich von 44°W scheint etwa doppelt so groß zu sein wie der Transport weiter östlich bei 35°W. Dies führte zu der Annahme, dass im Guianabecken nördlich des CearaRückens eine Rezirkulationszelle existieren könnte, die sich aber bis jetzt nicht eindeutig nachweisen ließ. Ein Durchstrom durch den Mittelatlantischen Rücken wäre eine mögliche Alternative.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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