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Hirnelektrische Hypofrontalität bei schizophrenen Patienten und ihre Bedeutung für die Auswahl der neuroleptischen Medikation

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362336
 
Patienten mit einer schizophrenen Erkrankung zeigen mit verschiedenen Untersuchungsmethoden eine verminderte Funktion frontaler Hirnregionen, die insbesondere auch den anterioren cingulären Gyrus (ACG) betrifft. Retrospektiv wurde mittels MR-Spektroskopie nachgewiesen, dass es bei schizophrenen Patienten unter Therapie mit atypischen, nicht jedoch mit typischen Neuroleptika zu einer Besserung der Funktion des ACG kommt. Elektrophysiologisch kann die Aktivität des ACG mit Hilfe der NoGo-Anteriorisierung (NGA) gemessen werden, die bei schizophrenen Patienten vermindert ist. In der geplanten Studie soll bei 80 schizophrenen Patienten überprüft werden, ob sich die elektrophysiologische ACG-Funktion und die klinische Therapieresponse durch eine Therapie mit atypischen Neuroleptika günstiger beeinflussen lassen als durch typische Nueroleptika. Falls sich diese Hypothese bestätigen lässt, steht ein einfaches, nebenwirkungsfreies Verfahren zur Optimierung der Differentialindikation für die neuroleptische Behandlung und zur weiteren Aufklärung der Ätiopathogenese schizophrener Erkrankungen zur Verfügung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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