Detailseite
Untersuchungen zur Funktion von Chemokinrezeptoren in der Pathogenese chronischer Gelenkentzündungen
Antragstellerin
Dr. Hilke Brühl
Fachliche Zuordnung
Rheumatologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362468
Chemokinrezeptoren spielen eine bedeutende Rolle bei der Migration von Leukozyten in entzündetes Gewebe. Die Funktion dieser Rezeptoren auf nicht-hämatopoetischen Zellen in der Entzündung ist bislang jedoch weitgehend unklar. Voruntersuchungen zur Expression verschiedener CC- und CXC-Rezeptoren auf Leukozyten in unterschiedlichen Arthritiden zeigten eine deutliche Anreicherung von CCR5+ und CCR2+ T-Zellen und Monoyzten in der Gelenkflüssigkeit. Typ B-Synoviozyten aus dem Synovialgewebe von Patienten mit rheumatoider Arthritis exprimierten die Chemokinrezeptoren CCR1, CXCR3, CXCR4 und CCR7. Ziel des Antrages ist die Untersuchung der Bedeutung von Chemokinrezeptoren in der Pathogenese chronischer Arthritiden. Dazu soll in vitro die Funktion von Chemokinrezeptoren auf synovialen Fibroblasten insbesondere bezüglich Zellproliferation, Zellmatrixsynthese und -degradation bestimmt werden. Um zu untersuchen, ob Chemokinrezeptoren einen möglichen Angriffspunkt in der Behandlung von chronischen Gelenkentzündungen darstellen könnten, soll schließlich im Modell der murinen Collagen-induzierten Arthritis die Wirkung einer selektiven Depletion von CCR2+ und CCR5+ Zellen mittels bispezifischer single chain Antikörper erprobt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen