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Risikofaktoren für anhaltende Kammertachyarrhythmien, den plötzlichen Herztod und die Gesamtmortalität bei Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie

Fachliche Zuordnung Kardiologie, Angiologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362600
 
Die Marburger Cardiomyopathie Studie (MACAS) ist eine prospektive, monozentrische Verlaufsbeobachtung, in die mindestens 200 Patienten mit dilatativer Kardiomyopathie und erheltenem Sinusrhythmus sowie weitere 50 Patienten mit DCM und Vorhofflimmern eingeschlossen werden sollen. Studienendpunkte sind arrhythmische Ereignisse, definiert als anhaltende Kammertachyarrhythmien und plötzlicher Herztod sowie die Gesamtmortilität. Nach einer Verlaufsbeobachtung von bis zu 5 Jahren (im Mittel mindestens 3 Jahre) soll die Wertigkeit folgender potentieller Risikofaktoren für die beiden Endpunkte arrhythmische Ereignisse und Gesamtmortilität mittels multivariater Cox-Analyse bestimmt werden: 1) Klinische Charakteristika (Alter, Geschlecht, Herzinsuffizienz nach NYHA), 2) Veränderungen im 12-Kanal Ruhe-EKG (Vorhofflimmern, Linksschenkelblock, QTc/JTc-Dispersion), 3) Linksventrikuläre Ejektionsfraktion und linksventrikulärer enddiastolischer Durchmesser in der Echokardiographie, 4) Häufigkeit und Schweregrad ventrikulärer Arrhythmien im 24-Stunden Langzeit-EKG, 5) Herzfrequenzvariabilität im 24-Stunden Langzeit-EKG, 6) Barorezeptor-Sensitivität (Finapres-Methode), 7) Signalgemitteltes EKG mit spätpotentialanalyse im zeitbereich (Predictor System) und spektraler Turbulenzanalyse (Del Mar Software), 8) T-Wellen Alternans in ruhe und unter Belastung (Cambridge Heart CH 2000). Die Ergebnisse dieses Projektes werden eine wichtige Grundlage für die Planung von Studien zur prophylaktischen Defibrillator-Implantation bei Patienten mit DCM bilden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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