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Validität eines impliziten Assoziationstests zur Erfassung von Ängstlichkeit

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5362801
 
Fragebogenverfahren, die sich als direkter Zugang zur Erfassung von Persönlichkeitsmerkmalen großer Beliebtheit erfreuen, sind einigen Fehlerfaktoren (absichtliche Verstellung, Antwortstile) unterworfen, die ihre Brauchbarkeit in manchen Kontexten einschränken können. Zudem spricht für die Ergänzung von expliziten Selbstauskünften durch sog. implizite Messverfahren, dass die menschliche Informationsverarbeitung nicht nur explizite (bewusste) Prozesse, sondern auch implizite (automatische) Prozesse umfasst, von denen angenommen wird, dass sie eine Reihe von Verhaltensweisen determinieren. Mit dem Impliziten Assoziationstest (IAT; Greenwald, McGhee & Schwartz, 1998) wurde ein reaktionszeitbasiertes Verfahren zur impliziten Messung von Persönlichkeitsmerkmalen vorgestellt, das den Testgütekriterien der internen Konsistenz und Stabilität genügt. Im Projekt sollen ein zur Erfassung von Ängstlichkeit adaptierter IAT sowie ein weiteres vielversprechendes implizites Verfahren, der Go/No-Go Association Task (GNAT; Nosek & Banaji, in Druck) mit einem etablierten Ängstlichkeitsfragebogen hinsichtlich der prädiktiven Validität (Vorhersage von subjektiven, verhaltensmäßig-expressiven und physiologischen Angstindikatoren), der Verfälschbarkeit, der Zustandsabhängigkeit sowie der diskriminanten Validität (Abschätzung der Methodenvarianz) verglichen werden. Diese Untersuchungsgegenstände sind nicht nur für die Persönlichkeitsforschung von zentraler Relevanz; sie dienen auch der Bewertung der Brauchbarkeit des IAT für diagnostische und angewandte Fragestellungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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