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Nichtlineare Antriebsregelungen bei Störeinwirkung

Fachliche Zuordnung Messsysteme
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363362
 
Im vorliegenden Antrag sollen nichtlineare Regelungsstrategien für Antriebssysteme bei Einwirkung von Störeinflüssen erarbeitet werden. Ausgangspunkt dieses Antrags ist (als Beispiel angenommen), daß ein Antriebssystem geregelt werden soll, bei dem der lineare Teil des zu regelnden Systems weitgehend bekannt, die Nichtlinearitäten aber unbekannt sind. In diesem Fall gibt es mehrere Lösungswege. Ein möglicher Ansatz ist die Identifikation der unbekannten Nichtlinearitäten und der eventuell nicht genau bekannten linearen Parameter. Darauf aufbauend erfolgt der Reglerentwurf unter der Annahme, daß das durch die Identifikation gewonnene Modell die tatsächliche Regelstrecke exakt beschreibt. Diese Annahme wird dadurch sichergestellt, daß die Parameter des Modells solange adaptiert werden, bis der Fehler zwischen System und Modell verschwindet. Durch die Adaption von Parametern erhält die Regelung jedoch eine deutlich nichtlineare Charakteristik. Dies führt zu neuartigen Fragestellungen hinsichtlich der Stabilität und Dynamik des geregelten Systems. Kritisch bei diesem Ansatz ist insbesondere die Einwirkung unbekannter Störeinflüsse, da beispielsweise wegen von außen wirkender Störungen die Identifikation fehlerhaft und damit die Regelung nicht zufriedenstellend oder sogar instabil sein kann. Im vorliegenden Antrag soll eine enge Eingrenzung des Begriffs Störeinwirkung, zum Beispiel auf externe Störgrößen, vermieden werden. Als Störeinwirkung sollen ungenaue und unbekannte Abweichungen sowohl im Systemmodell als auch in der Systemumgebung aufgefaßt werden. Ziel der Untersuchungen ist es, das geregelte System unempfindlich gegenüber allgemein definierten Störungen zu machen bzw. den Einfluß von Störungen -wenn möglich- zu kompensieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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