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Cholesterin - ein Modulator der Funktion von Rezeptoren: Untersuchungen zur Interaktion des Oxytocin-Rezeptors mit Cholesterin

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363368
 
Eigene Vorarbeiten haben gezeigt, daß Cholesterin über unterschiedliche Mechanismen die Signaltransduktion durch G-Protein gekoppelte Rezeptoren modulieren kann. Von den bisher untersuchten Rezeptoren war die Funktion des Oxytocin-Rezeptors in besonders spezifischer Weise von Cholesterin abhängig. An verschiedenen zellulären Systemen soll die molekulare Wecheselwirkung von Rezeptor und Cholesterin auf mehreren Ebenen genauer untersucht werden. Veränderungen in der Cholesterin-Verteilung der Membran treten unter verschiedenen physiologischen (hormonell vermittelt z.B. durch Progesteron) und pathophysiologischen Bedingungen (z.B. in Hirnmembranen von Patienten mit Alzheimer-Demenz) auf. Die Signalweiterleitung des OxytocinRezeptor-Systems sowie anderer Rezeptorsysteme wird dadurch auf noch nicht verstandene Weise beeinflußt. So wirkt Progesteron auch über nicht-genomische Mechanismen inhibitorisch auf das Oxytocin-Rezeptor-System ein. Unseren jüngsten Befunden zufolge steht dies in Zusammenhang mit der Cholesterin-Abhängigkeit des Rezeptors. Die Ergebnisse dieser Studie sollen beitragen, die Mechanismen zu verstehen, wie die physiologische Reaktionsbereitschaft der Zelle in Abhängigkeit vom Cholesterin-Status der Zelle moduliert werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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