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Untersuchungen zur Funktion des Lissencephalie-1 (LIS1) Proteins in der Differenzierung männlicher Keimzellen
Antragsteller
Professor Dr. Hans-Henning Arnold (†)
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5469361
M-Cadherin, ein Mitglied der Familie Kalzium-abhängiger, homotypischer Zelladhäsionsmoleküle, wird vorwiegend im embryonalen und fötalen Skelettmuskel sowie in Satellitenzellen erwachsener Tiere exprimiert. Aufgrund dieser gewebespezifischen Expression und biochemischer Daten in Zellkulturen wurde eine Funktion des M-Cadherins für die Lokalisation von Satellitenzellen und die Fusion von Myoblasten postuliert. Zur Überprüfung der Rolle des M-Cadherins in vivo wurde von uns eine Mausmutante durch gezielte homologe Rekombination des Gens hergestellt, in der nun die phänotypischen Konsequenzen der Nullmutation analysiert werden sollen. Insbesondere soll untersucht werden, ob und inwieweit M-Cadherin eine essentielle Rolle für die Entwicklung und Regeneration der Skelettmuskulatur im Tier hat. Durch Einführung des LacZ Reporters in den M-Cadherin Lokus konnten bisher unbekannte Expressionsdomänen in den embryonalen Linsenzellen des Auges und später in einer Subpopulation der Zellen der Neuroretina sowie in distinkten Arealen des Gehirns entdeckt werden. Die Bedeutung des M-Cadherins in diesen Strukturen ist nicht bekannt und soll ebenfalls in der Mausmutante untersucht werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 471:
Steuerungsmechanismen der Zelldifferenzierung: Determinanten der Adhäsion, Bewegung und Form
Beteiligte Person
Professor Dr. Karim Nayernia