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Struktur und Dynamik solarer und stellarer Koronae und ihr Einfluss auf die solar-terrestrischen Beziehungen
Antragsteller
Professor Dr. Hardi Peter
Fachliche Zuordnung
Astrophysik und Astronomie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5363988
Kühle Sterne späten Spektraltyps wie unsere Sonne besitzen eine äußere, einige Millionen Grad heiße Atmosphäre, die Korona. Das Licht der Sonne von ca. 500 Å bis 1600 Å entsteht zum größten Teil in kleinen magnetisch geschlossenen koronalen Bögen, die Temperaturen von bis zu einer Million Grad erreichen. Gerade dieser Wellenlängenbereich ist von entscheidender Bedeutung für thermische und chemische Prozesse in der Thermosphäre der Erde, oberhalb ca. 100 km Höhe. Im vorliegenden Projekt soll die physikalische Natur dieser koronalen Bögen in numerischen Modellen untersucht werden, wobei besonderes Augenmerk auf der hohen Variabilität der Heizung dieser Strukturen liegt. Ein Vergleich mit stellaren Spektren bietet dabei die Möglichkeit, einen größeren Parameterbereich der Modelle zu untersuchen und die Struktur stellarer Koronae zu studieren. Durch eine Kombination von Sonnenphysik und solar-stellaren Beziehungen werden diese Modelle Rückschlüsse auf die physikalische Natur der solaren Variabilität im fernen Ultravioletten zulassen. Dies legt die Grundlage für ein besseres Verständnis der solaren Einflüsse auf die obere Erdatmosphäre im Rahmen der solar-terrestrischen Beziehungen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen