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Globale Märkte, nationale Politik und regionale Kooperation in Europa und den Amerikas

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 1997 bis 2000
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364092
 
Ausgangspunkt sind neue Abkommen über regionale Wirtschaftskooperation in Europa und den Amerikas, mit denen sich die Mitgliedsstaaten von langjährigen wirtschaftspolitischen Traditionen verabschieden (Neokeynesianismus, Importsubstitution) und neoliberale Strategien verankern. Es wird ein theoretischer Ansatz formuliert, der diesen Paradigmenwechsel mit dem Einfluß globaler Märkte erklärt: Globale Märkte verursachen Wettbewerbskrisen binnenorientierter Modelle, stärken neoliberale Interessen und schränken staatliche Steuerungsinstrumente ein. Damit stimulieren globale Märkte neoliberale Reformen, die mit liberalisierender regionaler Kooperation ökonomisch effizienter verträglicher umgesetzt werden können, als im nationalen Alleingang. Dieser Ansatz leitet die empirische Untersuchung der Veränderung wirtschaftspolitischer Strategien und der legitimatorischen Funktion regionaler Integration für die Durchsetzung des neuen Kurses. Fallbeispiele sind die maßgeblichen Staaten für das Europäische Binnenmarktprojekt (Frankreich, Deutschland, Großbritannien), für den Mercosur (Argentinien, Brasilien) und für die Nafta (Mexiko, USA). Die Arbeit präsentiert einen neuen politik-ökonomischen Ansatz, belegt Wirkungen zwischen Markt, Staat und Kooperation, und vergleicht systematisch die Wirkungen globaler Märkte auf Industrie- wie Schwellenländer.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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