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Isolierung von Punktmutationen und Polymorphismen bei malignen Tumoren der Haut: Genetische Mikro-Unterschiede als alleiniges Selektionskriterium

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364252
 
Im so genannten postgenomischen Zeitalter nach der weitgehend abgeschlossenen Sequenzierung des menschlichen Genoms wird nunmehr nach der genetisch bedingten Individualität eines Menschen oder nach den Unterschieden zwischen "gesunden" und "kranken" Genvarianten gefragt. Die Ursachen sind zumeist multigen und pro Gen variieren oft nur eine oder wenige Basen. Antworten hierzu sind z.Z. nur mit hohem zeitlichen und finanziellen Aufwand zu bekommen, weil alle heute gängigen Verfahren zum Nachweis solcher genetischen Mikro-Unterschiede nur für die Analyse von zuvor ausgewählten Einzelsequenzen geeignet sind. Am Beispiel von Haut-Tumoren sollen Tumor-assoziierte Punktmutationen identifiziert werden. Dabei soll auf eine Auswahl von Kandidatsequenzen verzichtet und nur die Anwesenheit solcher Mutationen als alleiniges Selektionskriterium genutzt werden. Dazu haben wir ein neues Verfahren mit dem vorläufigen Arbeitsnamen "resolvase and limes mediated subtraction of homologous sequences" (Relish) etabliert, bei dem Mismatch-tragende Hybride enzymatisch verdaut (Resolvase-Verdau) und danach selektiv amplifiziert werden. Beim Relish-Verfahren werden sowohl polymorphe Sequenzen physiologisch normaler Allele als auch Tumor-assoziierte Punktmutationen angereichert. Mit Hilfe des neuen, mit Unterstützung der DFG entwickelten Limes-Verfahrens werden dann anschließend die Punkmutationen isoliert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wolfram Sterry (†)
 
 

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