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Romantische Malerei als neue Sinnbildkunst. Kommunikative Konzepte um 1800 und ihre Rezeption in der Kunstgeschichte und in der Kunst der Moderne

Subject Area Art History
Term from 2002 to 2011
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5364760
 
Das Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit dem romantischen Unternehmen, der Kunst eine kommunikative Funktion zurückzugeben. Untersucht wird, inwieweit die Künstler dabei die im 18. Jh. vollzogene Selbstdefinition der Malerei als eines rein visuell wirksamen Mediums durchbrachen, literarische Strategien einbezogen und sich konventioneller Zeichen bedienten. Dabei werden die Abgrenzungsversuche gegenüber der zeitgenössischen Autonomieästhetik einbezogen. Die Kontroverse über Autonomie bzw. Funktionsgebundenheit von Kunst bestimmt auch die Romantikrezeption. Die Rezeptionsgeschichte ist daher als eigener Themenkomplex zu bearbeiten. Untersucht wird, inwieweit die Konstitution der Kunstgeschichte als Wissenschaft von Beginn an von der Auseinandersetzung zwischen Autonomieästhetik und kommunikativen Ansätzen geprägt wurde, wie sich dies auf die Wiederentdeckung und Eingliederung der Romantik in den kunsthistorischen Kanon auswirkte und bis heute die Forschung bestimmt. Außerdem wird der Frage nachgegangen, in welchem Maße die kommunikativen Konzepte der Romantik in der Kunst des 20. Jahrhunderts Bedeutung erlangten. Damit soll ein Beitrag zum Verhältnis von Romantik und Moderne geleistet werden, der über formalästhetische Gesichtspunkte hinausgeht.
DFG Programme Independent Junior Research Groups
 
 

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