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Verbesserung der intestinalen Arzneimittelresorption durch neue synthetische Gallensäure

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5364954
 
Gallensäuren können die Resorption oral verabreichter Peptide deutlich erhöhen, werden aber aufgrund toxikologischer Bedenken kaum kommerziell eingesetzt. Diese Bedenken lassen sich möglicherweise durch Einsatz metabolisch stabilisierter Gallensäuren, wie z.B. das N-methylierte Cholylsarcosin, umgehen. Für solche Derivate liegen aber keine Daten über Resorptionsförderung und Effekte auf die zelluläre Integrität im Intestinaltrakt vor. Ziel der Untersuchungen ist deshalb die Prüfung einer Resorptionsverbesserung von Peptiden durch Cholylsarcosin in vergleichenden in vitro (Caco-2 Zellen) und in situ (Ratten) Versuchen, sowie eine Charakterisierung physikochemischer Parameter dieser Gallensäure (Interaktion mit Modellmembranen, Einfluß auf Peptidstabilität in ausgewählten Formulierungen, Effekt auf intestinale Mucusviskosität). Der Einfluß von Cholylsarcosin auf die zelluläre Integrität wird in Caco-2 Zellen und intestinalen Segmenten geprüft (Parameter: transepithelialer Widerstand, enzymatische Bestimmungen, Aktinfärbung mit FITCmarkiertem Phalloidin als Marker der Cytoskelettintegrität; mikroskopische Kontrolle). Angestrebt wird ein Einsatz von Cholylsarcosin als effizienter und kommerziell einsetzbarer Resorptionsförderer für schwerresorbierbare Arzneistoffe, vorzugsweise Peptide.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Alfred Fahr
 
 

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