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Überprüfung von Hypothesen zu Informationsaufnahme und Zeitallokation bei der Wirtssuche von Parasitoiden

Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365181
 
Die Theorie des optimalen Suchverhaltens sagt unter Berücksichtigung der Habitatheterogenität vorher, wo und wie lange Tiere an einem Ort suchen sollten. Die wichtigsten Faktoren für die optimale Suchdauer von Parasitoiden in einem wirtshaltigen Areal (einem Patch) sind die mittlere Reisezeit zwischen Patches, die mittlere Anzahl Wirte pro Patch und die Anzahl Wirte im aktuell besuchten Patch. In der Theorie wird unrealistischerweise häufig davon ausgegangen, dass die Tiere bezüglich der oben genannten Parameter allwissend sind. Interessanterweise wurde jedoch experimentell gezeigt, dass Parasitoide sich entsprechend einiger theoretischer Vorhersagen verhalten und dass hierbei Informationsgewinn in einem Patch eine Rolle spielt. Was jedoch noch völlig fehlt ist ein Nachweis für adäquates Verhalten in einer komplexen Umwelt mit mehreren Patches durch Informationsaufnahme in und außerhalb von Patches. Wir wollen diesbezügliche Hypothesen an einem Drosophila-Parasitoiden System testen und auch den zu Grunde liegenden Lernmechanismus aufklären. Auf diese Weise wollen wir Erkenntnisse in von der Habitatstruktur abhängige populationsdynamische Auswirkungen des Suchverhaltens gewinnen. (p)
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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