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Martin Opitz von Boberfeld (1597 - 1639). Kritische Edition des Briefwechsels und ausgewählter Lebenszeugnisse

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365201
 
Die Erschließung der literarischen, biographischen, wissenschaftsgeschichtlichen und anderen Quellen des 17. Jahrhunderts liegt trotz einiger durchaus erheblicher Fortschritte noch immer im Argen. Das gilt auch für die Sammlung, Katalogisierung und editorische Verarbeitung gelehrter und literarischer Korrespondenzen, eines für historische Forschungen fast jeder Art aufschlussreichen und unverzichtbaren Quellenbereichs. Wie weit von hierher der Weg zur Erschließung und Veröffentlichung der wichtigsten Briefbestände ist, kann der Opitz-Briefwechsel illustrieren. An einer kritischen Edition dieser Korrespondenz müsste der Forschung sehr gelegen sein, da Opitz eine Schlüsselgestalt der deutschen Literaturgeschichte ist, die die meisten Gattungen der europäischen Renaissance-Literatur in Deutschland durchgesetzt und damit Vorbilder für die weitere literarische Entwicklung bis ins 18. Jahrhundert hinein aufgestellt hat. Opitz´ europaweiter Briefverkehr mit Gelehrten und Dichtern wie Grotius, Barth und Heinsius, Fürsten und Politikern wie Fürst Ludwig v. Anhalt-Köthen und Axel Oxenstierna bildet einen Knotenpunkt in den intellektuellen Beziehungen seiner Zeit. Aufgrund von vorliegenden Sammlungen und eines bereits angelegten Repertoriums soll Opitz´ Briefwechsel kritisch ediert, kommentiert und übersetzt werden. Diese Texte sollen durch eine Sammlung von Eintragungen des Dichters, eine Auswahl schriftlicher und bildlicher Zeugnisse und einen Anhang biographischer Opitz-Dokumente von der Hand Dritter vermehrt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Klaus Conermann
 
 

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