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Psychophysiologische Korrelate der selektiven Aufmerksamkeit bei phobischen Angststörungen
Antragstellerin
Professorin Dr. Gudrun Sartory (†)
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365285
In dem bisher durchgeführten Projekt wurde untersucht, ob bei Phobikern angstrelevante Wortreize eine größere Ablenkungswirkung bei der Durchführung einer Aufgabe haben als neutrale und insbesondere, ob das Interferenzpotential angstrelevanter Wörter eine Funktion der durch sie hervorgerufenen, emotional-physiologischen Reaktion darstellt. Nur spezifische Phobiker, nicht aber Agoraphobiker oder Sozialphobiker zeigten eine Leistungseinbuße bei angstrelevanten Ablenkungswörtern. Physiologische Reaktionen waren insgesamt geringfügig und es konnte kein Zusammenhang zu Leistungsdaten nachgewiesen werden. Ein Vergleich mit bisherigen Befunden legte nahe, daß Wortreize zu einem geringeren Ausmaß emotionale Reaktionen hervorrufen als Bildmaterial. Es soll im beantragten Projekt erneut die Beteiligung emotionale-physiologischer Reaktionen bei der selektiven Aufmerksamkeitszuwendung auf angstrelevante Reize, doch diesmal mit Hilfe von angstrelevantem Bildmaterial, untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen