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Begriffliche Grundstrukturen von Kommunikation, Kooperation und Verstehen

Fachliche Zuordnung Theoretische Philosophie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365327
 
Im Projekt werden die bislang weitgehend getrennt und im Kontext formaler Theoriekonstruktionen entwickelten Analysen von Grundformen kommunikativen Handelns und Verstehens einerseits, des kollektiven und kooperativen Handelns andererseits, in einer allgemeinen Sprechhandlungs´theorie` eines neuen, topisch-analytischen und nicht formal-konstruktiven, Typs, zusammengeführt. Kommunikatives Handeln ist immer gemeinsames Handeln. Im gemeinsamen Handeln sind Erfolg oder Misserfolg nicht nur durch die Intentionen und Handlungen der je einzelnen Teilnehmer oder durch vorab fixierte Kriterien bestimmt. Dies gilt auch für das Glücken oder Misslingen kommunikativer Handlungen, für das Verstehen bzw. Nicht-Verstehen sowohl der Bedeutung von Äußerungen als auch der Intentionen der Akteure selbst. Im Projekt soll den Analysen der Kommunikation und des kollektiven Handelns, die vom subjektiven Intendieren als (unanalysierten, psychologisch gedeuteten) Begriff ausgehen, eine Rekonstruktion der Selbst- bzw. Fremdzuschreibungen von Intentionen im gemeinsamen Handeln und Verstehen sowie eine Anylyse der für Kommunikation und Kooperation notwendigen, nicht auf die je individuellen Intentionen reduzierbaren, "gemeinsamen" Perspektive von Sprecher und Hörer gegenüber bzw. zur Seite gestellt werden. Die Explikation der Grundstrukturen und begriffliche Beziehungen von Kommunikation, Kooperation und Verstehen, insbesondere die Klärung der "kollektivistischen" (traditionsgebundenen, arbeitsteiligen) Voraussetzungen von Sinnverstehen und Intentionalität, sind das Thema des vorliegenden Projektes.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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