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Akteursrollen und Argumentationsrituale bei der Skandalierung von Mißständen

Fachliche Zuordnung Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365514
 
Die Studie solle fünf Fragen beantworten: Wie häufig sind - in einem Zeitraum von ca. fünf Jahren - lokale, regionale und nationale Skandale? In welchem Verhältnis stehen Skandale und nichtskandalierte Mißstände? Wovon hängt der Erfolg bzw. Mißerfolg der Skandalierung ab? Welche Rollenvorstellungen haben die Akteure? Unter welchen Bedingungen bzw. mit welchen Folgen finden Rollenwechsel statt? Welchen Einfluß haben die Rolleninhaber auf Skandalierungen? Die Fragen werden in vier Schritten beantwortet. Mit einer telefonischen Expertenbefragung (Journalisten) werden skandalierte und nichtskandalierte Mißstände ermittelt. In einer persönlichen Befragung aller wichtigen Akteure werden Selbst- und Fremdbild der Beteiligten, mögliche Ursachen der Mißstände und ihrer Skandalierung/Nichtskandalierung sowie Interaktionen zwischen den Beteiligten erfaßt. Mit einer quantitativen und qualitativen Presseanalyse wird untersucht, wie skandalierte und nichtskandalierte Mißstände dargestellt werden und welchen Einfluß die Verbreitung eines Themas im Mediensystem auf die Darstellung besitzt. Durch das Zusammenspielen aller Daten werden spezifische Unterschiede zwischen skandalierten und nichtskandalierten Mißständen herausgearbeitet. Sie verweisen auf Ursachen dafür, daß aus einem Mißstand ein Skandal wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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