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Die älteren Istartempel in Assur, bearb. von Jürgen Bär

Antragsteller Professor Dr. Johannes Renger (†)
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365608
 
Die älteren Istar-Tempel in Assur sind die ältesten ergrabenen und zugleich fundreichsten Heiligtümer Assyriens. Dabei handelt es sich um fünf verschiedene Anlagen, die in einem relativ engbegrenzten Gebiet, teils neben-, teils übereinanderliegen. Die Tempel wurden während der deutschen Ausgrabungen in Assur von 1903 bis 1914 unter Leitung von W. Andrae freigelegt und bereits 1922 in den Wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Deutschen Orient-Gesellschaft publiziert. Allerdings stand dem Ausgräber dafür kein einziges der zahlreichen Fundobjekte zur Verfügung, da diese - bedingt durch die Umstände des 1. Weltkrieges - erst 1926 nach Berlin in das Vorderasiatische Museum gelangt sind. Die Arbeit, die im Rahmen des "Assur-Projekts" der Deutschen Orient-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit dem VAM Berlin von 1996 bis 1998 durchgeführt wurde, stellt eine völlige Neubearbeitung der Stratigraphie, Architektur und Kleinfunde dieser bedeutenden Heiligtümer dar. Grundlage hierfür bildete zum einen die erneute Auswertung der umfangreichen originalen Grabungsdokumentation von Assur, zum anderen eine Fundaufnahme in den Magazinen des VAM, die es ermöglichte gegenüber den 170 Artefakten der Erstpublikation rund 900 Einzelobjekte zu lokalisieren, die sich auf 236 verschiedene Grabungsnummern verteilen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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