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Einfluß von Langkettenverzweigungen und Molmassenverteilungen auf rheologische Eigenschaften von Polymerschmelzen

Fachliche Zuordnung Polymerforschung
Förderung Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5365626
 
Wie im Erstantrag bereits ausführlich erläutert wurde, ist das primäre Ziel dieses interdisziplinären Forschungsprojekts, den Einfluß der Langkettenverzweigung auf das rheologische Verhalten von technisch wichtigen Polyolefinen wie z.B. Polyethylen in der Schmelze zu verstehen. Wegen der für aussagekräftige Untersuchungsergebnisse erforderlichen genauen Kenntnis der Konstitution der langkettenverzweigten Polymere - die bei kommerziellen Systemen nur ansatzweise vorliegen - müssen eindeutig charakterisierte Modellpolymere bereitgestellt werden. Hier hat sich die Synthese von Polystyrolpfropf(kamm)polymeren als machbar erwiesen, und diese Pfropfpolymere werden als geeignete Modellpolymere für langkettenverzweigte Polymere im allgemeinen angesehen, so daß die durch rheologische Untersuchungen dieser speziellen Pfropfpolymere gewonnenen Erkenntnisse verallgemeinert werden können. Um die in der bisherigen Projektlaufzeit in den beiden aufeinander abgestimmten Teilprojekten erzielten Ergebnisse abzurunden, sind noch einige (Kamm)Polymere mit speziellen Strukturmerkmalen zu synthetisieren, die dann sowohl polymeranalytisch als auch rheologisch charakterisiert werden; die vorgesehenen Polymerstrukturen resultieren aus den bisherigen Ergebnissen. Neben dem im obigen Absatz definierten gemeinsamen Ziel des Verbundprojektes und der dazu erforderlichen Synthese von ausreichenden Mengen an Modellpolymer sollen mit den abschließenden Arbeiten dieses Teilprojektes noch einige offene Punkte zur Synthesestrategie/-variationsmöglichkeiten geklärt und die eindeutige Probencharakterisierung weiter fundiert werden. Darüber hinaus sollen die Vorstellungen zur Konformation und zum hydrodynamischen Volumen von verzeigten Polymeren - auch im Hinblick auf die Viskosität und GPC als Analysenmethode - noch etwas differenziert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Helmut Münstedt
 
 

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