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300-MHz-NMR-Spektrometer

Fachliche Zuordnung Physikalische Chemie
Förderung Förderung in 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 536629481
 
Der MagRes-Verbund der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg benötigt am Standort „Institut für Physikalische Chemie“ (IPC) ein 300-MHz-NMR-Spektrometer mit „Standard-Bore“-Magnet (SB). Das beantragte 300-MHz-NMR-Spektrometer bildet zusammen mit einem 600-MHzNMR-Spektrometer das Hauptforschungs-NMR-Instrumentarium am MagRes-Standort IPC. Dort werden überwiegend Flüssig-NMR-Experimente und zu einem deutlich geringeren Anteil Festkörper-NMR-Experimente durchgeführt. Der Haupteinsatzschwerpunkt liegt in umfangreichen Untersuchungen lichtinduzierter paramagnetischer Intermediate mit der photo-CIDNPMethode (CIDNP: (photo-)chemically induced dynamic nuclear polarization) unter Verwendung einer speziellen in-situ-Belichtungsapparatur. Mit der gleichzeitigen Verfügbarkeit von Puls- und „Continuous-wave“-Lasern (cw-Laser) zur Probenanregung bieten die NMR-Geräte am IPC im Rahmen des MagRes-Verbundes allen interessierten Nutzerinnen und Nutzern der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg die einzigartige Möglichkeit, in-situ-NMR-Belichtungsexperimente durchzuführen, um z. B. die Kinetik von Photoreaktionen NMR-spektroskopisch zu untersuchen oder chemische Reaktionen durch Licht getriggert zu starten. Es handelt sich beim beantragten 300-MHz-NMR-Gerät um eine Ersatzbeschaffung für ein vorhandenes 300MHz-NMR-Spektrometer, das seit 1987 in Betrieb ist; im Jahr 1997 erfolgte ein Konsolentausch. Das Altgerät ist äußerst störanfällig und gestattet keinen geregelten Messbetrieb mehr. Die Verfügbarkeit von Ersatzteilen kann durch die Herstellerfirma schon seit geraumer Zeit nicht mehr gewährleistet werden. In den vergangenen Jahren gelang es mit erheblichem finanziellem und zeitlichem Aufwand, bei auftretenden Störungen gebrauchte Ersatzteile von anderen NMR-Arbeitsgruppen zu erhalten; allerdings führten Reparaturen stets zu einer nur kurzzeitigen Behebung der Probleme. Zudem sind die Abdampfraten für Helium und Stickstoff des seit 1987 betriebenen Magneten unzeitgemäß hoch und führen aufgrund des stetig steigenden Preises für Flüssighelium zu sehr hohen Unterhaltskosten. Daher werden die anteiligen Kosten für den Ersatz des kompletten Spektrometers beantragt.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte 300-MHz-NMR-Spektrometer
Gerätegruppe 1740 Hochauflösende NMR-Spektrometer
Antragstellende Institution Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
 
 

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