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Mechanismen, Charakterisierung und Altersabhängigkeit der kardiovaskulären autonomen Dysfunktion bei Intensivpatienten mit Multiorgandysfunktionssyndrom
Antragsteller
Dr. Hendrik B. Schmidt
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5366398
Sepsis und Multiorgandysfunktionssyndrom (MODS) - als für die Intensivmedizin relevante Erkrankungen mit hoher Letalität vor allem im hohen Lebensalter - sind durch eine Beeinträchtigung der autonomen Funktion charakterisiert. Diese autonome Dysfunktion ist Ausdruck einer gestörten neuro-humoralen Organinteraktion ("Uncoupling of biological oscillators") und ihr Schweregrad korreliert mit der Letalität dieser Patienten. Hauptanliegen dieses Projektes sind a) die systematische Charakterisierung der verschiedenen Formen der autonomen Dysfunktion bei kritisch Kranken mit Bestimmung der spezifischen Krankheits- (MODS, Sepsis, kardiogener Schock) und Alterskomponenten b) die Quantifierzierung der Komplexität autonomer Koordination mittels Ermittlung von Entropiemaßen der Schlagfolgen (nichtlineare Dynamik und Statistik) c) die Erforschung der Mechanismen der kardiovaskulären autonomen Dysfunktion auf Zielzellebene am Modell spontan schlagender Rattenkardiomyozyten. Mit diesem Zellmodell kann der Einfluß von neuronalen Transmittern sowie von Sepsis- und MODS-Mediatoren auf die Ionenkanäle, welche die Spontandepolarisiation determinieren, untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professorin Dr. Ursula Müller-Werdan