Project Details
Das subjektive Rechtfertigungselement
Applicant
Privatdozent Dr. Jürgen Rath
Subject Area
Criminal Law
Term
from 2002 to 2003
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5366486
Die Fragestellung der Arbeit besteht im wesentlichen darin, ob die Rechtfertigung der Verwirklichung eines Straftatbestandes (etwa einer Körperverletzung) ein subjektives Rechtfertigungselement voraussetzt und, wenn ja, welchen Inhalt es haben muss und worin die Rechtsfolgen seines Fehlens bestehen. Ist zum Beispiel ein Täter auch dann durch Notwehr gerechtfertigt, wenn er einen anderen Menschen verletzt, ohne dabei erkannt zu haben, dass dieser ihn (den Täter) im selben Moment töten wollte. - Die Habilitationsschrift systematisiert und kritisiert den kaum noch überschaubaren Meinungsstand in detaillierter Form. Weiterhin erarbeitet sie eine ausführliche und eigenständige rechtsphilosophische Grundlegung, welche in ihrer Anwendung auf die strafrechtliche Fragestellung zu einer Änderung der Lehre vom Unrechtsausschluss und einer bisher nicht gesehenen Antwort auf die Frage nach der Bedeutung eines subjektiven Rechtfertigungselements führt.
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