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Katalog der griechischen Handschriften der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg
Antragstellerin
Dr. Marina Molin Pradel
Fachliche Zuordnung
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367010
Die Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek besitzt heutzutage vierundsechzig griechische Handschriften, deren Mehrheit erst 1989 und 1990 aus der Kriegsauslagerung (Ost-Berlin und Moskau) zurückgekommen ist. Die Kodizes entstammen aus neun Jahrhunderten (vom 10. bis 18. Jh.) und enthalten Werke aus den verschiedensten wissenschaftlichen Gebieten: neben klassischen Autoren finden sich astrologische Werke, sowie theologische, grammatische und mathematische Abhandlungen. Der griechische Bestand stammt hauptsächlich aus den Legaten Hamburger Gelehrter vom 17. und 18. Jh. wie Lucas Holstenius, Heinrich und Friedrich Lindenbruch, Joachim Jungius, Johann Christoph und Johann Christian Wolf. Verschiedenen Gelehrtengenerationen Norddeutschlands boten die Hamburger Handschriften die Gelegenheit, zahlreiche griechische Texte kennenzulernen und zu edieren. Ein wissenschaftlicher Katalog dieses Bestandes hat also die Möglichkeit gegeben, die Geschichte der Philologie und der Rezeption verschiedener griechischer Autoren in Norddeutschland zu erforschen. Die Kriterien der Beschreibung richten sich nach den modernen Beispielen wissenschaftlicher Handschriftenkataloge: außer eine ausführlichen Beschreibung des Inhalts, die verschiedenen Lemmata bearbeiten die Handschriften nicht nur unter der kodikolischen Hinsicht, sondern berücksichtigen auch die philologischen, kulturgeschichtlichen und textuellen Aspekte jeden Manuskriptes.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen
