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Einfluß von Einbauten auf dynamische Effekte und das Fließprofil in Kernflußsilos

Fachliche Zuordnung Mechanik
Förderung Förderung von 1997 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367333
 
Beim Entleeren von Schüttgütern aus Silos treten dynamische Effekte auf. Es werden Teile der Struktur oder auch die gesamte Silokonstruktion zu Schwingungen angeregt. Man spricht von Silomusik oder Silobrummen bei hörbaren Frequenzen. Messungen an bestehenden Silos weisen hörbare Frequenzen bis etwa 500 Hz nach (siehe Tejchmann (1997) [1]). Dem Siloschlagen oder Silobeben können keine Frequenzen zugeordnet werden, denn sie treten in unregelmäßigen Abständen von einigen Sekunden auf. Die dynamischen Effekte können störend sein oder sich gefährdend auf die Konstruktion auswirken. Es gilt, die Entstehung dieser Effekte zu klären und Methoden zu finden, mit denen man diese Effekte simulieren und vorhersagen kann, damit danach Möglichkeiten zur Vermeidung dieser Vibrationen entwickelt werden können. Die Zielsetzung diess Projektes ist es, den Einfluß von Einbauten und verschiedener Silogemoetrien auf dynamische Vorgänge und das Fließprofil beim Entleeren von Silos zu untersuchen. Es sollen tote Zonen in Kernflußsilos untersucht und die Entstehung der oben genannten dynamischen Phänomene des Siloschlagens und der Silomusik geklärt werden. Im Zusammenwirken von Experiment und Simulation sollen Stoffparameter bestimmt und neue Meßmethoden entwickelt werden. Intensive Parameterstudien und umfangreiche Meßreihen werden nötig, um den Einfluß von Wandverformungen und Reibungseinflüsse zu klären. Für theoretische Ansätze wie stick-slip-Effekte und dynamische Brücken gibt es noch keine numerische Beschreibung, aber auch noch keine zuverlässigen Meßmethoden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr.-Ing. Jörg Schwedes (†)
 
 

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