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Verfahren zur koordinierten Vergabe für Übertragungskapazitäten im transeuropäischen Verbundsystem
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Hans-Jürgen Haubrich (†)
Fachliche Zuordnung
Elektrische Energiesysteme, Power Management, Leistungselektronik, elektrische Maschinen und Antriebe
Förderung
Förderung von 2004 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367335
Die EU-weite Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes hat zu einer starken Zunahme von Umfang und Dynamik des verbundweiten Stromhandels geführt. Als bedeutende Folge dieser Entwicklung ist ein verstärktes Auftreten von Netzengpässen zu beobachten. Bisher haben sich für die verfügbaren Kapazitäten lokal beschränkte Vergabeverfahren etabliert, die jedoch die Auswirkungen der Leistungstransite auf den tatsächlichen Lastfluss nur unzureichend berücksichtigen. Einerseits haben sich daher schon kritische Netzsituationen ergeben. Andererseits stellt die Vielzahl unterschiedlicher und nicht koordinierter Vergabeverfahren eine starke Beeinträchtigung des freien Elektrizitätshandels dar. Ziel des Forschungsvorhabens ist daher die Entwicklung eines Verfahrens zur koordinierten Vergabe für Engpasskapazitäten im transeuropäischen Verbundsystem, das neben ökonomischen auch technische Gesichtspunkte berücksichtigt. Aufgrund der gemeinsamen Betrachtung dieser bisher nur getrennt voneinander berücksichtigten Aspekte ist es möglich, die Vergabe der Übertragungskapazitäten zu optimieren. Die Zielfunktion wird hierbei durch die in dieser Arbeit zu ermittelnden Vergaberegeln bestimmt. Durch diesen Ansatz soll die Netzsicherheit erhöht, der Stromhandel vereinfacht und eine bessere Ausschöpfung der Übertragungskapazitäten ermöglicht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen