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Lokalisierung steroidogener Enzyme in der Rinderplazenta auf zellulärer Ebene

Fachliche Zuordnung Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367493
 
Den im Trophoblasten des Rindes gebildeten Steroiden - Progesteron und Östrogenen - konnten bisher mit Ausnahme des unmittelbaren präpartalen Zeitraumes keine Funktionen zugeordnet werden. In vorangegangenen Untersuchungen wurden im maternalen Teil (Karunkeln) der unmittelbaren feto-maternalen Kontaktstellen (Plazentome) Östrogen- und Progesteronrezeptoren nachgewiesen. Dies deutet auf eine Rolle des plazentaren Steroide als bedeutende lokale Regulatoren der plazentaren Wachstums und der Differenzierung hin. Ein näheres Verständnis der durch die plazentaren Steroide kontrollierten lokalen Prozesse setzt Kenntnisse über Ablauf und Regulation der plazentaren Steroidbiosynthese voraus. Eigene in vitro-Untersuchungen an Gewebehomogenaten haben gezeigt, daß beim Rind im Gegensatz zu einer Reihe anderer Spezies in der Plazenta alle erforderlichen Enzyme zur Produktion von Östrogenen aus Pregnenolon vorhanden sind. Weitergehende gesicherte Informationen zur plazentaren Steroidsynthese des Rindes, insbesondere zur steroidogenen Kompetenz verschiedener Trophoblastzelltypen, liegen bisher kaum vor. Von der Charakterisierung der Expressionsmuster steroidogener Enzyme auf zellulärer Ebene im Verlauf der Gravidität sowie unter der Geburt können daher neue Erkenntnisse im Hinblick auf Wachstum und Differenzierung der Plazenta, der terminalen Plazentareifung sowie der Geburtssteuerung erwartet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartner Professor Dr. Alan J. Conley
 
 

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