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Struktur und Bindung in neuen Schwefel-Stickstoff-Verbindungen

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367521
 
Nachdem in unserer Arbeitsgruppe in diesem Jahr die vollständige Charakterisierung (X-ray, IR, Raman, 14NMR, 15NMR bzw. 15N-MAS-NMR) eines Thiazyldihalogenides, NSC12--, sowie eines neuen binären 6p-Elektronen-SN-Ringes, S2N3+, gelang, sollen im Forschungsvorhaben nun ausgehend von diesen beiden Spezies neue (i) NSC12--Addukte, (ii) NSX2-Pseudohalogenverbindungen (X = NCO, SCN, CN, CNO) sowie (iii) S2N3-Übergangsmetallkomplexe (Cp-Analoga) und (iv) SN- bzw. SeN-Ringe mit N3-Einheiten (z.B. (S2N3)2) synthetisiert werden. Beide Bausteine zeigen eine erstaunliche Stabilität, so daß ein großes Synthesepotential zu erwarten ist, was neue Einblicke in die über 170 Jahre alte SN-Chemie eröffnen soll. Darüber hinaus sollen durch eine kombinierte experimentell-theoretische Studie die Struktur und Bindung (Bindungsorbitalanalysen z.B. NBO, AIM) sowie Reaktionsmechanismen eingehend untersucht werden. Gerade über die Reaktionsmechanismen ist in der SN-Chemie nur sehr wenig bekannt, so daß die gezielte Berechnung der thermodynamischen (Reaktionsenthalpien) und kinetischen Stabilität (Übergangszustände, Reaktionspfade, Energiepotentialflächen) mit Hilfe von ab initio- und DFT-Rechnungen die experimentelle Seite unseres Vorhabens synergetisch unterstützen soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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