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Telomerase-Therapie der Leberzirrhose und derterminalen Leberinsuffizienz

Antragsteller Dr. Ergün Sahin
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367543
 
Die Leberzirrhose und das hepatozelluläre Karzinom gehören weltweit zu den führenden Todesursachen. Pathogenetisch ist die Leberzirrhose gekennzeichnet durch die exzessive Ablagerung von Bindegewebe und durch den kontinuierlichen Verlust von Hepatozyten, der zur Progression der Leberzirrhose beiträgt und im Endstadium zum Leberversagen führt. Die Proliferationsfähigkeit der Hepatozyten in der zirrhotischen Leber ist deutlich eingeschränkt. Eine Ursache der eingeschränkten Teilungsfähigkeit und der erhöhten Entartungstendenz ist der mit jeder Zellteilung stattfindende Verlust von Telomeren, Chromosomenendstücke, die für das Überleben, die Proliferation und Chromosomenstabilität entscheidend sind. Der Verlust an Telomeren in somatischen Zellen des Menschen ist bedingt durch das Fehlen des Enzyms Telomerase, das Telomere repliziert. In diesem Projekt soll anhand einer Telomerase Knock-out Maus mittels Gentherapie oder durch direkten Transfer des Enzyms die Telomerase rekonstituiert werden. Hierdurch soll durch Stabilisierung der Telomerlänge das Überleben und die Proliferationskapazität von Hepatozyten verbessert und damit die Leberzirrhose und ihre häufige Komplikation, das hepatozelluläre Karzinom, verhindert werden. Da allerdings die Reaktivierung der Telomerase eine wichtige Rolle bei der Kanzerogenese spielt, soll auch die Gefahr einer HCC-Entwicklung unter Therapie untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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