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Die Binnendifferenzierung in ausgewählten deutschen Krankenhäusern bis zum Ersten Weltkrieg
Antragsteller
Professor Dr. Gunnar Stollberg (†)
Fachliche Zuordnung
Wissenschaftsgeschichte
Förderung
Förderung von 1997 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367611
Wir wollen die Binnendifferenzierung in Allgemeinen Krankenhäusern anhand ausgewählter Beispiele untersuchen. Sie erfolgte nach wissenschaftlichen, medizinischen, ökonomischen und ständischen Kriterien. Die vergleichende Darstellung ihres Verlaufs und ihrer Ausprägungen sowie die Zuordnung nach den genannten Dimensionen in den unterschiedlichen Typen des Allgemeinen Krankenhauses - konfessionellen und kommunalen Krankenhäusern und Universitätskliniken - von der Mitte des 18. Jh. bis zum Ersten Weltkrieg bildet den Kern der Studie. In diesen Einrichtungen vollzog sich die Binnendifferenzierung aus unterschiedlicher Motivation und verlief zeitlich und in ihrer Ausgestaltung wenig einheitlich. Die Tendenz, das Allgemeine Krankenhaus vom Odium einer Armen- und Sterbeanstalt zu befreien, bedingte im Rahmen der Modernisierung eine innere Umstrukturierung. Der daraus folgenden Binnendifferenzierung lag die Idee zugrunde, moderne Krankenhäuser für die besser gestellten Schichten akzeptabel erscheinen zu lassen. Neben der davon ausgehenden Popularisierung ließ sich ein wirtschaftlicher Nutzen für die Institution erwarten. Hier setzt die Studie ein: sie fragt nach den Intentionen der Binnendifferenzierung, nach ihrem Verlauf und ihrer Ausformung in den verschiedenen Krankenhaustypen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen