Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchung der fas-Regulons der Gruppe A-Streptokokken (Streptococcus pyogenes): kodiert fas einen zentralen Regulatormechanismus der Bakterien-Wirtszellinteraktion?

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2002 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367820
 
Gruppe A Streptokokken (GAS) müssen sich als ausschließlich humanpathogene Bakterien Wege zur dauerhaften Kolonisation suchen, um in ihren Wirten zu persistieren. Deswegen passen GAS ihre Virulenzfaktorproduktion an und wechseln zwischen der Fähigkeit zur purulenten Infektion und intrazellulären Persistenz. Dafür werden Umgebungssignale und bakterielle Signale aus Populationsdichte und Wachstumsphase integriert. Das von uns kürzlich beschriebene Fas-Signaltransduktionssystem mit 2 Sensorkomponenten ist besonders am Übergang der GAS zur stationären Phase aktiv und könnte beim Virulenzphasenwechsel eine zentrale Rolle spielen. Im vorliegenden Antrag soll die Bedeutung der Fas-Regulation für die Internalisierung und Persistenz der Bakterien in eukaryoten Zellen mittels GAS Mutanten und verschiedenen Wirtszelllinien in vitro charakterisiert werden. Die reaktiven Genexpressionen auf Seiten der Wirtszellen werden mit Real-time-PCR und DNA-Array-Techniken verfolgt. Auf Seiten der Bakterien wird mittels Luciferasereporter- und Sensor-Austausch-Mutanten nach den Wirtszell- und Bakterienstamm-spezifischen Signalen für die Adaptation zur intrazellulären Persistenz gefahndet. Damit können für diese erst kürzlich entdeckte Fähigkeit eines der wichtigsten humanpathogenen Bakterien rasch und umfassend regulative Grundlagen als Voraussetzung für die Entwicklung neuartiger Therapiekonzepte gefunden werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung