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Horizontaler Gentransfer und Wirtsadaptation von Streptococcus agalactiae

Fachliche Zuordnung Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5367964
 
Streptococcus agalactiae ist einer der Haupterrreger neonataler Sepsis, Pneumonie und Meningitis und hat eine veterinärmedizinsche Bedeutung als Verursacher boviner Mastitiden. Das kürzlich von unserer Arbeitsgruppe identifizierte Oberflächenprotein Lmb vermittelt die Adhärenz des Erregers an humanes plazentares Laminin. Bei der Charakterisierung der umliegenden Nukleotidsequenzen konnten wir zeigen, dass lmb und das unmittelbar benachbarte Gen scpB, das für die C5a-Peptidase von S. agalactiae kodiert, auf einem sogenannten 'composite' Transposon liegen. Die Präsenz, der auf diesem Transposon kodierten Gene, ist für die Fähigkeit der Erreger humane Wirte zu besiedeln von entscheidender Bedeutung, wie wir durch die Analyse humaner und boviner Stämmen beta-hämolysierender Streptokokken zeigen konnten. Das Ziel unserer Untersuchungen ist es die Übertragunsmechanismen dieses 'composite' Transposons zu charakteriesieren und zu klären, ob diese Region für die Internalisierung von Streptococcus agalactiae in eukaryote Zellen bedeutsam ist.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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