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Einsicht beim Problemlösen: Welche Faktoren beeinflussen die Enkodierung und Veränderung von Problemrepräsentationen?

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5368095
 
In gängigen kognitiven Theorien wird Problemlösen meistens als eine schrittweise Transformation eines gegebenen Zustands in einen Zielzustand konzeptualisiert. Dagegen ist das Lösen vieler neuartiger Probleme durch plötzliche Einsichten gekennzeichnet, die auftreten, nachdem Problemlöser in Sackgassen geraten sind, in denen eine Lösung unmöglich erscheint. Die Representational Change Theorie der Einsicht geht davon aus, dass Sackgassen deswegen angetroffen werden, weil bei der Enkodierung des Problems eine anfängliche Problemrepräsentation gebildet wird, welche die lösungsrelevanten Prozeduren nicht aktiviert. Die Lösung kann nur gefunden werden, wenn eine Veränderung der Problemrepräsentation erfolgt. Ziel der Untersuchungen im zweiten Antragszeitraum ist es, die Prozesse, die zu Veränderungen in der Problemrepräsentation führen, weiter zu untersuchen. Im ersten Teilprojekt wird dazu die Wirksamkeit unterschiedlicher nicht identifizierbarer Lösungshinweise auf die Lösungsrate von neu konstruierten Streichholzanagrammen untersucht. In weiteren Teilprojekten wird die Rolle perzeptueller Umstrukturierungsprozesse für die Veränderung von Problemrepräsentationen in räumlich-geometrischen Problemen untersucht. Die Beantwortung dieser Fragen wird wichtige weitere Bausteine für eine umfassende kognitive Theorie von Einsichtsphänomenen liefern, die im verbleibenden Projektzeitraum weiterentwickelt werden soll.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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