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Die lateinische Übersetzung der Historia Lausiaca des Palladius

Antragstellerin Dr. Adelheid Wellhausen
Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5368926
 
Die Historia Lausiaca, die um 420 n.Chr. von Bischof Palladius von Helenopolis im Auftrag des Lausus, eines hohen Beamten am Hof von Konstantinopel unter Kaiser Theodosius II., in griechischer Sprache verfaßt wurde, ist eine Sammlung von der Erbauung dienenden Mönchsgeschichten. Die Schrift, in der swohl große Asketen als Vorbilder als auch gescheiterte Mönche als abschreckende Beispiele vorgestellt werden, wurde in mehrere Sprachen übersetzt und hat, wie aus der großen Zahl der erhaltenen Handschriften hervorgeht, in späteren Jahrhunderten als Gebrauchsliteratur weite Verbreitung gefunden. Der vorliegende Band bietet die Erstedition der frühesten - anonym überlieferten - lateinischen Übersetzung, die schon bald nach ihrem Erscheinen eine Überarbeitung erfahren hat. (Diese erweiterte Fassung wurde zu Beginn des 16. Jh. von H. Rosweyde als Appendix zu den Vitae Patrum herausgegeben, abgedruckt in Migne, Pl 74,243-342). Außer dem lateinischen Text mit textkritischem Apparat, Bibelstellen- und Similienapparat sowie mehreren Indices enthält der Band eine ausführliche Einleitung, in der folgende Themen behandelt werden: das Werk (Verfasser, Entstehungszeit, historischer Hintergrund, Aufbau, Übersetzungen), die verschiedenen Versionen des lateinischen Textes und ihr Verhältnis zueinander und zum griechischen Text , die älteste lateinische Übersetzung, die handschriftliche Überlieferung und Rekonstruktion des lateinischen Textes.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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