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Siedlungstopographie in der Chora der griechischen Koloniestadt Gela auf Sizilien (von der Zeit der griechischen Kolonisation bis zur byzantinischen Epoche)

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 1997 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369283
 
Das Vorhaben zielt darauf ab, einen ausgewählten Abschnitt des Territoriums der griechischen Koloniestadt Gela flächendeckend zu begehen (Survey). Dabei geht es um die Frage nach den Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Umland, griechischen Kolonisten und indigenen Einwohnern. Die Griechen von Gela haben nach der Gründung ihrer Stadt ein größeres Territorium als ökonomische Ressource besetzt, das zuvor teilweise von indigenen Bewohnern besiedelt gewesen war. Darüber hinaus gab es jenseits des direkt beanspruchten Territoriums ein erweitertes Interessengebiet, in das die griechische Stadt durch Handels- und intensiver Siedlungskontakte ausstrahlte. Dadurch fand im Laufe mehrerer Jahrhunderte eine durchgreifende Graecisierung des bis in die Mitte Siziliens reichenden Umfeldes statt. In diesem Spannungsfeld stellten sich u.a. die folgenden Fragen: Was griffen die Griechen in das unmittelbare Umland ihrer Kolonie aus? Welche Siedlungsweisen und Formen der Landnutzung lassen sich dort feststellen? Wie verhielten sich die Griechen zu ihren indigenen Nachbarn innerhalb der Chora und umgekehrt? In welchen sozialen Beziehungen schlug sich dieses Verhältnis nieder? Wie gestaltete sich das Verhältnis zwischen den Griechen und ihren indigenen Nachbarn außerhalb der Chora?
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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