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Prozessbasierte Charakterisierung der dualen Abfluss- und Transporteigenschaften von Karstgrundwasserleitern

Fachliche Zuordnung Hydrogeologie, Hydrologie, Limnologie, Siedlungswasserwirtschaft, Wasserchemie, Integrierte Wasserressourcen-Bewirtschaftung
Förderung Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369418
 
Aufgrund starker Durchlässigkeitskontraste ist die Erkundung von Karstgrundwasserleitern beim Einsatz herkömmlicher hydrogeologischer Verfahren (z.B. Pumpversuche, Kartierung) mit z.T. hohen Unsicherheiten behaftet. Zuverlässige (Modell-)Prognosen der Strömungs- und Transportvorgänge (z.B. im Hinblick auf die Ausbreitung von Schadstoffen) sind daher oftmals nicht möglich oder bleiben auf grobe Abschätzungen beschränkt. Im hier beantragten Forschungsvorhaben soll die Charakterisierung der Fließ- und Transporteigenschaften von Karstaquiferen durch die simultane Auswertung unterschiedlicher Signale (Schüttung, Tracer- und Isotopenkonzentration, elektrische Leitfähigkeit, Wassertemperatur) an Karstquellen verbessert werden. Die Interpretation der Daten stützt sich ganz wesentlich auf die Quantifizierung der zugrundeliegenden Prozesse, sodass sich im Projekt Geländearbeiten und Modellierung wechselseitig ergänzen. Die zu erarbeitende Vorgehensweise für eine prozessbasierte Aquifercharakterisierung (z.B. hinsichtlich Netzwerktyp, Vernetzungsgrad, Kluft-Matrix-Austauschflächen) ist als Grundlage anzusehen, die die Abschätzung von Wasserressourcen sowie die Beurteilung der Vulnerabilität von Karsteinzugsgebieten unterstützt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Martin Sauter
 
 

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