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Untersuchungen anterograder Transportprozesse mittels Lebend-Zellbeobachtungen GFP-markierter zytosklelettaler Proteine
Antragsteller
Professor Dr. Carsten Theiss
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369434
In Nervenzellen werden im Zellsoma synthetisierte Proteine zum Ort ihrer Bestimmung anterograd transportiert. Unterschieden wird hierbei der "schnelle" Transport vesikulär verpackten Materials vom "langsamen" Transport zytoskelettaler Proteine. Für den Transport von Neurofilamenten wurde dieses Modell in jüngster Zeit mit Hilfe von Lebend-Zellbeobachtungen ergänzt, wobei gezeigt wurde, dass auch Neurofilamente "schnell" transportiert werden, dieser Transport aber durch lange andauernde Pausen unterbrochen ist. GFP-Fusionsproteine erlauben hierbei Untersuchungen zur Mobilität dieser Proteine in lebenden Zellen. Im vorliegenden Forschungsvorhaben soll auf diese Weise der anterograde Transport von Aktin-, Tubulin, und Neurofilament-GFP-Fusionsproteinen in lebenden Zellen untersucht werden. Nachdem zunächst die Charakteristika dieser Transportprozesse erfasst werden müssen, sollen sich experimentalzytologische Versuche anschließen. Durch die Gabe von Drogen (Colchicin, Taxol, Aluminium) sollen Elemente des Zytoskeletts beeinflusst werden, um die Auswirkungen auf den Transport der GFP-Fusionsproteine im Kontext morphologischer Veränderungen des Zytoskeletts, wie sie bei Neuropathien zu beobachten sind, zu studieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen