Detailseite
Projekt Druckansicht

Untersuchungen zum Einfluß einer artifiziellen Überexpression von gp130 (CD130, beta-Kette des Interleukin-6-Rezeptor-Komplexes) auf die Integrität und Expansionsfähigkeit muriner und humaner hämatopoetischer Stammzellen

Antragsteller Dr. Oliver Christ
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369542
 
Die Stammzellen des blutbildenden Systems haben in der Medizin eine große Bedeutung. Sie erzeugen sowohl Tochterzellen mit identischen, stammzellspezifischen Eigenschaften als auch die verschiedenen Familien der reifen Zellen des Blutes. Auf diese Weise sichern die Stammzellen lebenslang die Produktion neuer Blutzellen. Methoden zur Isolierung und Expansion von Stammzellen in der Zellkultur unter Aufrechterhaltung ihrer Fähigkeit zur Selbsterneuerung sind Gegenstand zahlreicher Studien und haben zur Identifizierung wichtiger regulierender Faktoren der Stammzellintegrität geführt. Das Rezeptormolekül gp130, welches die Wirkung verschiedener Botenstoffe (Zytokine) vermittelt, ist für die Stammzellexpansion essentiell. Vieles deutet darauf hin, daß der Aktivitätszustand dieses Moelküls durch die Bindung von Zytokinen auf einem bestimmten Niveau gehalten werden muß, um eine Stammzell zur Selbsterneuterungsteilung zu stimulieren. Wird dieses Niveau unterschritten, so wird Differenzierung und Reifung (und damit der Verlust der Stammzellaktivität) eingeleitet. Gegenstand des hier beschriebenen Projektes ist der Effekt einer artifiziellen Überexpression von gp130 auf die Eigenschaften muriner und humaner hämatopoetischer Stammzellen. Die Hypothese, daß die Überexpression von gp130 eine gesteigerte Stammzellexpansion in der Zellkultur ermöglicht, soll an murinen und humanen primitiven hämatopoetischen Zellen überprüft werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung